Nah- & Fernkühlung
Nah- und Fernkühlung gewinnt weltweit zusehends an Bedeutung. Das Grundprinzip der Fernkühlung bzw. Fernkälte ist ähnlich dem der Fernwärme: Erzeugung und Verbrauch der Kälte können räumlich getrennt werden. Dies ist dann sinnvoll, wenn die Kälte über ein zentrales System effizienter erzeugt werden kann als in Einzelanlagen. Dafür kann es unter anderem folgende Gründe geben:
- große Anlagen haben oft wesentlich bessere Nutzungsgrade als kleine Kältemaschinen.
- Über die Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung lässt sich Abwärme aus der thermischen Stromerzeugung und industrielle Prozessabwärme zur Kälteerzeugung verwenden. Weiters können auch andere Wärmequellen, wie Müllverbrennung oder Geothermie zur Kälteerzeugung genutzt werden.
Der Begriff „Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung“ signalisiert eine ganz neue Energieeffizienz in der Energiebranche. Abwärme aus Kraftwerken oder Industriebetrieben fällt in der Regel ganzjährig an. Mittels Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung ist es möglich, diese Energie je nach aktuellem Bedarf entweder zur Heizung oder zur Kühlung zu verwenden (Umwandlung von Wärme zu Kälte).
Es gibt zwei grundlegende Formen des Aufbaus von zentralen Kühlungssystemen:
- Wärme wird über vorhandene Wärmenetze zu den Verbrauchern transportiert und dort in Kälte umgewandelt.
- Die Kälte wird zentral erzeugt und über spezielle Kältenetze zum Verbraucher transportiert.
Der hauptsächliche Temperaturbereich von Kältenetzen liegt zwischen 6°C und 12°C. Jedoch können auch Flüssigkeiten für Kühlung mit weit tieferen Temperaturen in Sonderlösungen, wie sie in der chemischen Industrie vorkommen, transportiert werden.
isoplus liefert sowohl Komponenten für Wärmenetze als auch für spezielle Produkte für Kältenetze. Mit flexiblen Rohrsystemen können Verlegekosten gesenkt werden. Für größere Transportleitungen empfiehlt sich meist die Verwendung starrer Rohrsysteme. Die hervorragenden Dämmeigenschaften von PUR-Hartschaum, verbunden mit der geeigneten Technologie, sind ein Garant für sichere Lösungen.